Niedersachsen: ein Land der Kartoffel und der grossen Bauernhöfe

Die heutige Etappe sollte nicht auf der vorgeplanten Route verlaufen, sondern wir wollten möglichst den Betriebsweg am Elbe-Seiten-Kanal nutzen. Das gelang uns auch sehr gut. Den ganzen Tag über sahen wir immer wieder grosse Kartoffelfelder, die wohl durch die grossen Bauernhöfe, die Gutsanlagen gleichen, bestellt und bearbeitet werden.

Unser erstes Zwischenziel war Uelzen und der Besuch am Hundertwasser Bahnhof. Der Künstler hat den alten Bahnhof neu in seiner unnachahmlichen Art gestaltet. Der Aufgang in die Wandelhalle des alten Bahnhofs beherbergt eine Wasserinstallation eines örtlichen Künstlers. Vor diesem alten Bahnhof entstanden neue Gleisanlagen, die durch einen neuen Bahnhofsteil zu erreichen sind.

Dann ging es an den Kanal, wo wir uns die Uelzener Schleuse etwas genauer ansahen. Für die Schleusungen wird das benötigte Wasser aus zwei separaten Beckenentnommen, um den Wasserverlust im Kanal gering zu halten. Die Wasserspiegeldifferenz beträgt 23mtr.

Dann ging es am Ufer des Elbe-Seitenkanals weiter nach Bad Bodenteich, wo wir allerdings keinen Bäcker fanden. Erst ein paar Kilometer weiter konnten wir in Lüder in einem tollen Bauernhofcafe zuschlagen. Das dort mögliche Angebot eine Hochzeitskutsche zu nutzen, mussten wir mangels Gästen ausschlagen. Bevor wir in das Moorgebiet „Grosses Moor“ bei Gifhorn kamen, hatten wir auch wieder einige Waldpassagen zu queren. Und dann zog sich der Nachmittag mit dem Moorgelände in die Länge, so daß wir gegen 18Uhr nach rund 82km erst unseren Zielort Dannenbüttel erreichten. Aber ein leckeress Spanferkelbuffet liess uns all die Müh‘ des Tages vergessen und wir sanken glücklich und müde in die Betten.

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