Bei frischen Temperaturen fuhren wir aus Nantes heraus. Immer auf einer separaten Radspur oder auf einem  schönen und asphaltiertem Radweg direkt am Ufer entlang. Bei der Gestaltung der Radwege können wir uns in Deutschland noch eine Menge abschauen, auch wenn wir die doppelte Bevölkerungsdichte wie in Frankreich haben.

 

Am heutigen Feiertag, der 8. Mai ist Tag der Befreiung 1945, gibt es in den kleineren Städten und Ortschaften viele Veranstaltungen für die Familie (Lauf und Wandertreffs, o.ä.). Auffällig sind dabei auch die zahlreichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in Parkanlagen. Ob Spielplätz für Kinder oder Traininparcours für die Erwachsenen, es gibt viele Möglichkeiten zum Aufenthalt im Freien.

Die Gestaltung der Wege wechselte immer wieder : Alte Wege mit Steinmauern als Begrenzung waren ebenso sehr ansehnlich, wie Wanderwege an der Eisenbahntrasse. Jedoch erhielten wir einen Wermutstropfen, als wir nicht eine vorgeschlagene Abzweigung über die Loire nahmen, sondern auf dem Weg beliben wollten. Dieser ging auf und ab und im Ab war entsprechend des Regenwetters der letzten Tage immer mit Schlmm und Pfützen zu rechnen. Aber wir sind heil durchgekommen. Die folgende Umleitung auf dieser Strecke zwang uns dann auf die Strasse, per pedes. Rund 800mtr mit durchschnittlich 10% Steigung haben wir nicht im Fahren, sondern nur im Gehen geschafft. Aber wir haben es geschafft, auch mangels Alternative.

Da es Feiertag ist und auch Mittagszeit, sind die meisten Restaurants oder auch Geschäfte geschlossen. Da kam ein Kiosk direkt am Ufer uns recht für eine kleine Pause mit Falafel und Apfelsaft.

Wenn man dann das Ziel schon fast sehen kann, werden nach dann rd. 70km die Beine schon schwer, aber das Ziel, ein kleiner Biobauernhof mit Guinguette (eine Art Biergarten) war kurze Zeit später erricht.

Ein Zimmer mit Blick auf die Jurten, über deren Reservierung wir uns im Vorfeld unterhalten hatten, hatte ein separates moderne Bad und bot uns damit alles, was unser Herz begehrte.