Heute hat der Wetterbericht, bzw. das Wetter unsere Etappe bestimmt. Der morgendlich angesagte Regen war auch bereits in vollem Gang als wir zum Frühstück in die Gemeinschaftsküche gingen und uns dort mit einer Gruppe französischer Radtouristen Kaffeemaschine und Frühstücksgedeck teilten. Wie immer hatte wir nette Unterhaltungen. Langsames Einpacken und nochmaliges kurzes Abwarten waren um 11:30Uhr vorbei und wir fuhren über die größte Insel in der Loire unserem Ziel entgegen.

Doch schon bald mußten wir wieder die Kleidung um Regenhose und -jacke ergänzen. Glücklicherweise haben wir auch heute West.-Wind gehabt, so dass wir recht flott unterwegs sein konnten. Der gut ausgeschilderte Radweg führt immer mal wieder auch über nicht befestigte Wege, oder auch im Slalom durch kleine, malerische Ortschaften.

Dass wir in die Weinregion kommen, merkten wir nicht nur an den Weinbergen, sondern an den damit verbundenen Steigungen. Auch heute haben wir wieder eine Schiebepassage einlegen müssen, da die ausgeschilderten 7%-Steigung doch etwas zu viel für uns und unser Gepäck sind. So haben wir sie dann zu Fuß geschafft.

Kurz vor Angers hatte ich eine Abweichung von der Route eingeplant: durch die Stadt zum Chateau d’Angers, um dieses zu besichtigen Die Prüfung der dunklen Wolken und der kurzfristigen Prognose ließ uns dann aber direkt zu unserer Unterkunft, einem Schloß fahren: dem Chateau de Belle Poule.

Auch wenn Teile der Gebäude nicht in einem optimalen Zustand sind, so ist es doch ein sehr ansehnliches Anwesen, das für Veranstaltungen genutzt wird