Hier kommt der Text für diesen Tag nachgeliefert, während wir bereits in Nantes sind.

Die Anreise von Paris nach St. Nazaire begann mit der Unsicherheit, ob und wie wir über die Brücke der Loiremündung kommen. Die Buchung des Brückenbusses war für die Bahnanfahrt geplant, die wir jedoch wegen fehlender Radreservierung ändern mussten. Daher mussten wir auch nicht erst um 10Uhr am Bahnhof sein, sondern bereits morgens um 06:30Uhr. Denn die Anfahrt wurde nicht mit dem ursprünglich geplanten TGV, sondern mit 3 x TER-Zügen (Regionalzug) durchgeführt, und das bedeutete, dass wir 25 Minuten nach der geplanten Abfahrt des Brückenbusses ankommen würden.

Leider gab es keine Bestätigung meines Änderungswunsches für die nächste Abfahrt, rd. 3 Std später. Das war für mich eine grosse Anspannung mit diversen Gesprächen und einem Telefonat, das letztendlich damit endete: Sie können bei der nächsten Abfahrt sehen, ob noch Plätze frei sind, ansonsten sollten 2 Plätze um 18:18Uhr noch frei sein. Na gut…

Als wir dann den Bus kommen sahen, bemerkten wir keine Radfahrer, sondern nur Pendler, die den Bus nutzen wollten. Komisch…

Aber dann fragte der Fahrer mich: Deux Velos? Ich hejahte, und wir waren die einzigen Radfahrer, die über die Brücke wollte. Erneuter Frust bei mir, ob des vielen Wirbels vorher..

Gegen 17Uhr erreichten wir dann glücklich und vom Wind zerzaust den Atlantik und damit unsere Unterkunft, fast direkt am Strand. Ein netter Empfang in einem Künstlerhaus, ich nenne es Stehrümchen-Haus. Er ist bekannter Professor, Pianist, Organist und Chorleiter, während sie Preise für die Gartengestaltung einheimst. Nun ja…