2015 Die Rhein-Radweg-Runter-Tour

Die Anreise

Als es am Morgen des 5. Juli los gehen sollte, fühlte ich mich zwar müde, der Wecker klingelte bereits um 04:50Uhr, aber gut vorbereitet. Und so rollten um 05:30Uhr gute 140kg bepacktes Rad bei warmen 17Grad zum Bahnhof (Bild A.01).

Pünktlich um 05:48Uhr ging es sowohl in Elmshorn, als auch in Hamburg-Dammtor (06:38Uhr) mit der Deutschen Bahn weiter in Richtung Schweiz. Leider machte dann das Wetter der Bahn einen Strich durch den pünktlichen Fahrplan, und so kamen wir in Basel erst mit rd. 1 1/2-stündiger Verspätung an. Mit dem letzten Zug am Abend ging es um 18:04Uhr in Richtung Göschenen, wo ich nach Andermatt umsteigen musste. Etwas ungewohnt war, daß der Zug vor dem Bahnhof an der Bushaltestelle abfuhr. Dort liegen die Gleise für die Fahrt nach Andermatt, die nur 10min dauert.

Diese Anreise, die bereits sehr lang am Rhein entlang führte (Bild A.02) und dann am Abend noch quer durch die schweizerische Bergwelt, hatte mich schon für die mittlerweile über 30Grad und die Verspätung entschädigt. Herrlich waren die Berge in der Abenddämmerung anzusehen (Bild A.03).

Bei der Ankunft in Andermatt suchte ich vergebens meine Quartiersfrau, Frau Walburga Zaugg. Sie wollte mich eigentlich abholen. Als ich nach 10 Minuten bangem Warten immer noch alleine war, rief ich sie an. Dadurch weckte ich sie, wie sie mir dann entschuldigend sagte. Hinter ihrem Auto musste ich bereits die ersten Höhenmeter zu ihrem Haus abradeln. Den schleifenden Kettenschutz habe ich am nächsten Morgen mit einem geliehenen Inbusschlüssel justiert. Seitdem wusste ich, dass ich ohne Multitool losgefahren bin!!
Nach einem kleinen Imbiss und lockerem Gespräch ging es dann in das 1. Zimmer der Tour. In Andermatt hatte ich die ersten beiden Nächte ein Zimmer vorgebucht, da ich einen Tag zur Akklimatisierung wollte und das obligatorische Bild mit dem Schild der Rheinquelle aufnehmen wollte.
Die Eindrücke der Bahnfahrt gingen mir abends noch immer durch den Kopf. Ausgehend von der flachen Landschaft in Deutschland und rund um Basel, ging es immer weiter in die Höhe. Zumindest sieht man als Norddeutscher diese Bergzüge so. Da es klares und fast wolkenloses Wetter gab, gab es sehr schöne Ansichten der Höhenzüge.
Über Luzern und Flüelen ging es dann ins 1.111mtr hochgelegene Göschenen. Von dort ging es mit der Zahnradbahn und der Fahrt durch die Schöllenschlucht mit der Teufels­brücke weiter bis zu meiner Endstation: Andermatt (Bild A.04).
Für die nächsten Tage war ebenfalls herrliches Sommerwetter vorhergesagt, so daß ich mich beruhigt den Träumen von Sonnenschein und Vergnügen hingeben konnte.

Andermatt («an der Wiese», rätoromanisch Ursera) ist eine politische Gemeinde der Talschaft Urseren des Kantons Uri in der Schweiz und liegt am Fusse des Oberalppasses. Andermatt liegt im Urserental an der Reuss. Die Gemeinde ist Hauptort des Urserentals und reicht bis hinauf zum Oberalppass, der die Kantonsgrenze zu Graubünden bildet. Bedeutend ist die Landwirtschaftsfläche mit einem Anteil von 41 %. Darunter befinden sich zahlreiche Alpgebiete. Unproduktives Gebiet (Gewässer und Gebirge) bedecken mit 52 % mehr als die Hälfte des Gemeindegebiets.
Andermatt grenzt im Westen an Hospental, im Norden an Göschenen und Gurtnellen, im Osten an die Bündner Gemeinde Tujetsch und im Süden an die Tessiner Gemeinde Airolo.

 
 

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